Der Strompreis in Vorarlberg sinkt ab 1. Jänner 2024 unter 10 Cent (einschließlich Landesstrombremse), das haben die Vorarlberger Illwerke bekanntgegeben. Ab 1. Jänner werden Vorarlberger:innen dann schließlich nur noch 9,7 Cent für die kWh bezahlen, ohne Landesstrombremse läge der Preis bei 10 Cent. „Damit profitieren die Vorarlberger Konsument:innen weiterhin vom mit Abstand günstigsten Energiepreis aller Landesenergieversorger in Österreich und ich frage, warum das in Tirol nicht möglich ist. TIWAG und Land halten den Strompreis höher, als er sein müsste, das zeigt das Beispiel Vorarlberg ganz klar. Denn auch in Vorarlberg geht das Land nicht unter, wenn der Strompreis unter 10 Cent sinkt“, stellt AK Präsident Zangerl klar.
Am in Tirol geltenden Strompreis von 12,7 Cent – der noch dazu durch Boni im Ausmaß von fast 40 % gestützt ist – wird seitens des Landesenergieversorgers nicht gerüttelt, das gab die TIWAG Führung klar zu verstehen. Die Forderung der AK Tirol den Strompreis unter 10 Cent zu senken, wurde dabei mit nicht nachvollziehbaren Argumenten abgelehnt. „Das Beispiel Vorarlberg zeigt, dass es leicht möglich wäre, den Strompreis zu senken, und das nicht allein mit Bonuszahlungen. Es ist ein weiteres Beispiel, das den Standpunkt der TIWAG-Führung klar widerlegt: Wenn man will, dann kann man den Strompreis senken, ohne dass die Welt untergeht oder das Land finanziellen Schaden nimmt“, sagt Zangerl. Der Eigentümer müsse jetzt Druck machen und klare Verhältnisse schaffen. „Seit 10 Monaten läuft dieses Schauspiel nun und die TIWAG treibt die Kundinnen und Kunden mit immer neuen Schreiben, Verträgen oder Kündigungen vor sich her. Das muss ein Ende haben. Wir wollen Transparenz und Rechtssicherheit, beides hat aber nichts mit der Höhe des Strompreises zu tun. Den Strompreis zu senken ist eine Frage des Wollens und nicht des Könnens“, so Zangerl.