„Ich denke, also bin ich“, sagte der französische Philosoph René Descartes. Aber wer ist dieses „Ich“? Die Achtsamkeit stellt das „Ich“ in den Mittelpunkt der Betrachtung.
Zu diesem Thema hat letztens die Arbeiterkammer Osttirol/Lienz zu einem Vortrag eingeladen. Frau Edith Hackl zeigte sich als Expertin auf diesem Gebiet und vermochte so gekonnt, den Zuhörern einen ersten Zugang zur Achtsamkeit zu geben.
Ausgangspunkt für den Abend war zunächst eine gemeinsame Atemmeditation, lt. Hackl der Schlüssel für Wohlbefinden, Mitgefühl und Fürsorge für sich selbst und die Umwelt. Das Fokussieren auf den Atem diene der Konzentrationsfähigkeit. Diese sei für Beruf und Alltag essentiell. Über die Meditation könne man wahre Momente der Achtsamkeit verspüren.
„Von einem erfüllten Leben im Jetzt, dem einzigen Moment, den wir wahrhaft „erleben“ können, sind wir meilenweit entfernt.“
Frau Hackl plädiert dafür, dem Hier und Jetzt im Leben mehr Bedeutung zu geben, das Leben Schritt für Schritt zu meistern. Dazu gehöre auch, den Autopilot zu deaktivieren. Dieser sei verantwortlich, dass unsere Gedanken ständig der wirklichen gegenwärtigen Situation einen Schritt voraus seien: Wenn man e-mails erledigt, telefoniert man im Geiste bereits.
Sie gab auch wertvolle Tipps, wie man dem Alltag und dem Berufsleben mit mehr Achtsamkeit begegnen kann und damit sich selbst, dem eigenen Ich, mehr Bedeutung schenkt.
Beim Buffet fand der Abend seinen angenehmen Ausklang.
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