Im Frühling wachsen viele Kräuter, die wertvolle Heilkräfte besitzen. Gerade bei kleineren Leiden, wie Erkältungen, greift man ungern zu Tabletten und man versucht es gerne mit Alternativen. Dabei tritt häufig die Frage auf, welches Kraut für welches Wehwehchen gewachsen ist. Deshalb durfte Kammerrätin Sabine Linzgieseder
43 Interessierte zum Vortrag „Für alles ist ein Kraut gewachsen“ am 02.04.2019 in der Bezirkskammer Reutte begrüßen und gab das Wort an die zertifizierte Wildkräuterführerin Doris Weirather weiter. Am Beginn des Infovortrages erklärte sie, dass die Wildkräuter eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielen. Sie war selbst erst vor kurzem stark erkältet und durch die Kräuter kam sie schnell wieder zu Kräften. Dabei erwähnte sie, dass die Brennnessel die Königin der Kräuter ist, da sie reich an Mineralien wie Eisen, Kalium, Magnesium und Natrium ist. Die Brennnessel kann bei Blasenentzündung, Rheuma, Gicht helfen. Auch gegen Erschöpfung und Müdigkeit hat sie eine unterstützende Wirkung.
Auch erwähnte Frau Weirather, dass zahlreiche Kräuter vor unserer Haustür wachsen, man müsse sich nur die Zeit nehmen, um diese zu sammeln. Weitere wichtige Frühlingskräuter sind vor allem der Löwenzahn und der Gundermann. Löwenzahn fördert die Verdauung und hilft bei Gallensteine. Besonders für Diabetiker ist der Löwenzahn geeignet. MetallarbeiterInnen sollten vor allem Gundermann essen, da dieser die aufgenommenen Schwermetalle löst.
Darüber hinaus stellte die zertifizierte Wildkräuterführerin noch die Fichte, das Gänseblümchen, das Lungenkraut sowie die Schlüsselblume vor. Fichtentriebe trocknet sie gerne für ihr Kräutersalz. Fichte enthält viel Vitamin C und lindert vor allem Hustenreiz. Gänseblümchenbalsam eignet sich besonders für wunden Kinderpopo. Dabei erklärte sie, dass Kräuter nur im Kupfertopf oder Glastopf zubereitet werden sollten. Während und im Anschluss stand Frau Weirather gerne für alle anfallenden Fragen zur Verfügung.
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